Der Artikel ist bei WELT Online erschienen.

Auszug

„Aha, okay … dann schicken Sie mir doch Ihre Unterlagen.“ Danach: Funkstille. „Dabei hatte das Hotel dringend jemanden für die Rezeption gesucht.“ Hülya Marquardt, 39, erinnert sich an ein Bewerbungsgespräch. „Ich habe nie wieder was von denen gehört.“ Ihre wiederholten Anrufe? Wurden ignoriert.

Marquardt hatte in dem ersten Telefonat erwähnt, dass sie eine Schwerbehinderung hat. Mit 18 wurden ihr beide Beine am Oberschenkel amputiert, ihre Hände sind aufgrund einer Dysmelie fehlgebildet. Wie seinerzeit auf Marquardts Bewerbung reagiert wurde, ist nicht untypisch für das, was Menschen mit Behinderung auch heute auf dem Arbeitsmarkt erleben.

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